Seniorinnen wollen lernen
Eine von der Universität Zürich in Zusammenarbeit mit anderen Partnern durchgeführte Studie hat neue Erkenntnisse über die Lerngewohnheiten und -wünsche von Senioren in der Schweiz erbracht. Ziel der Studie war es, die Lernbedürfnisse der Schweizer Bevölkerung über 60 Jahre zu ermitteln. Zu diesem Zweck wurde eine Online-Befragung durchgeführt, aus der Daten von über 1’000 Personen über 60 Jahren hervorgingen.
Generell zeigt die Studie, dass die Seniorinnen ein genaues und klares Bild von ihren Lernbedürfnissen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Senioren eine klare Vorstellung davon haben, welche Themen und welche Themenbereiche für sie interessant sind.
Bei der Entwicklung von Angeboten für die ältere Bevölkerung und bei dem Versuch, ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, ist es zudem wichtig, die finanzielle Situation der Seniorinnen zu berücksichtigen. Die meisten Senioren sind aus dem Berufsleben ausgeschieden und werden wahrscheinlich von ihrer Rente leben. Daher ist es wichtig, bei der Planung von Angeboten für Ältere auch den finanziellen Aspekt zu berücksichtigen.
Wenn es um Digitalisierung und IKT-Kenntnisse geht, ist die wichtigste Erkenntnis, dass die Seniorinnen auch hier ein tiefes Interesse an dem Thema haben. Menschen im dritten Lebensalter wollen nicht nur die Funktionsweise von digitalen Geräten lernen. Neben dem Erlernen dieser funktionalen Aspekte sind sie auch an der kritischen Reflexion des Themas interessiert. Bei der Datensicherheit zum Beispiel interessieren sie sich für die gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung und der Datenökonomie. Sie wollen die Zusammenhänge und den Kontext kennenlernen.